Neues Projekt des Turmmuseumsvereins

Museumspädagogische Frühförderung im Vorschulalter

Die vielen Fragen der Kinder bei der Chagall-Ausstellung im Jahr 2009, ebenso wie die feste Entschlossenheit und die Begeisterung der Kinder, so zu malen wie Chagall, brachten Marga Hilden auf die Idee, das Projekt „Museumspädagogische Frühförderung“ als ganz besonderen Baustein zum „Bildungsforum Mengerskirchen“  ins Leben zu rufen.

 

Auch das Vorlesen von Märchen zum „Weltlesetag“ im Kindergarten in Winkels, wo von den Kindern viele Fragen nach den „Alten Zeiten“ gestellt wurden, hat mit zu der Idee der Gründung dieses Projektes beigetragen. Den Kindern soll nun durch die authentischen Zeugnisse im Turmmuseum die Dorfgeschichte vermittelt werden und damit gleichzeitig ein Bewusstsein für Heimat zu schaffen. Angesprochen werden Kinder, deren Familien schon lange in der Region verwurzelt sind, wie auch Kinder, deren Vorfahren aus anderen Ländern stammen. Das Kennenlernen der Gemeinde in der sie leben, ist für jedes Kind von großer Bedeutung und für die Gruppe ein wichtiger Baustein. Auf diesem Fundament soll aufgebaut werden, Werte vermittelt werden, die alten Traditionen aufleben lassen und das Heute damit verknüpfen. Es wurde Kontakt zu Museen aufgenommen, die Erfahrung mit Museumspädagogik im Vorschulalter hatten. Diese haben das Projekt befürwortet und waren erstaunt, dass so ein kleines Museum solche Anforderungen an sich stellt.

 

Die Projektleiterinnen Marga Hilden und Heike Ansari werden von erfahrenen Museumspädagogen begleitet und geschult. Mit diesem Projekt wird ein Bildungsauftrag übernommen, der den Kindern ein weites Spektrum eröffnet. Das Lernen wird den Kindern viel Freude bereiten und sie später, so hoffen wir, zu begeisterten Museumsbesuchern machen und uns vielleicht auch bei der Museumsarbeit helfen.

 

Zur Eröffnung des Projekts am 1. Juni 2010 im Schlosshof in Mengerskirchen, begrüßte Bürgermeister Thomas Scholz die fünfjährigen Kinder vom Kindergarten Winkels. Herr Gürtler vom Vorstand der Kreissparkasse Weilburg überreichte eine Spende in Höhe von 1.250,-- Euro und Frau Hilden überraschte die Kinder mit den neuen Maskottchen des Projektes, nämlich mit den Museumsmäusen „Willi und Heddi“, die auf einer Ausweiskarte abgebildet sind (s. Projekte), welche der Beselicher Künstler Wolfgang Kissel  entworfen hat. Danach ging es zur Nagelschmiede, wo Willi Diehl den staunenden und fragenden Kindern alles erklärte.

 

Als Fotograf wurde ein Kindergartenkind auserkoren, das mächtig stolz auf seine Aufgabe war und auch sein kann, wie die vier unteren Bilder beweisen!  So war der erste Besuch ein voller Erfolg!

 

Spendenübergabe der Kreissparkasse an den Turmmuseumsverein

Gruppenbild der Kinder mit den Erzieherinnen Frau Ansari (li.) und Frau Gath (re.)

Besichtigung der Nagelschmiede

Willi Diehl zeigt den Kindern Nagelschuhe

Begrüßung durch den Bürgermeister Thomas Scholz

aufmerksame Zuhörer: Frau Hilden, Frau Ansari, Herr Gürtler (KSK), Herr Diehl

Die Kinder vor dem Besuch des Museums

Manche hörten andächtig zu

Fotos: 1-4: Arnold Strieder, Fotos 5-8: Kindergartenreporter