An dieser Stelle sagen wir allen danke, die zum Gelingen der Chagall-Ausstellung beigetragen haben

 

Allen Besuchern, allen Referenten, allen Darstellern des Musicals, allen Teilnehmern des Malwettbewerbs, allen Berichterstattern, allen Mitwirkenden beim Abschlussgottesdienst, dem Bistum Limburg, Herrn Bezirksdekan Lippert, Herrn Pfarrer Hannappel, Küster Frank Ruprecht, den Mitarbeitern des Bauhofes und der Gemeindeverwaltung und allen Helferinnen und Helfern, die in den vergangenen Wochen ihren Dienst getan haben, sowie den vielen Helfern "hinter den Kulissen". Ein besonderer Dank gilt aber Frau Marga Hilden, ohne deren unermüdlichen Einsatz im Vorfeld und während der Veranstaltung diese Ausstellung nicht möglich gewesen wäre.  

 

 


 

 

 

Presseberichte über die Ausstellung

(5. April bis 17. Mai 2009)

 

5. April

Chagall-Ausstellung ist eröffnet

 

Die Tür der Museumsscheune in Mengerskirchen für die Marc-Chagall-Ausstellung ist am Sonntag, den 5. April geöffnet worden. Was der Turmmuseumsverein unter seinem Vorsitzenden, Bürgermeister Thomas Scholz (CDU), und der eigens gegründeten Ausstellungsausschuss unter der Leiterin Marga Hilden erarbeitet haben, darf jetzt bewundert werden.

 

Über 80 Original-Farblithographien Marc Chagalls warten in der Museumsscheune auf die Besucher. Die Ausstellung, die unter dem Motto „Die Bibel neu erfahren" steht und als „Kompass fürs Leben" gilt, zeigt Farblithographien des Künstlers, die er zwischen 1956 und 1960 schuf, also im Alter von 69 bis 73 Jahre. Alle seine Werke strahlen eine innere Leuchtkraft und eine sinnliche Brillanz aus. Die Bilder bieten dem Betrachter auch die Chance, einen neuen Zugang zur Bibel zu finden. In einem zur Ausstellung geschaffenen „Museumsshop" können Karten der Ausstellungsbilder, das Ausstellungsbuch und Bücher über Marc Chagall und seine Werke erworben werden.

Eröffnet wurde die Ausstellung mit einer Vesper durch den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in der Mengerskirchener Pfarrkirche und einem Festakt im Bürgersaal des Mengerskirchener Schlosses.

In seiner Festansprache bezeichnete Bürgermeister Thomas Scholz die Marc-Chagall-Ausstellung als ein besonderes Ereignis für den Marktflecken Mengerskirchen. Dass die Ausstellung, die bisher nur in Großstädten zu sehen gewesen sei, nun in Mengerskirchen gezeigt werde, erfülle ihn mit Freude und Stolz. Scholz dankte den Mitstreitern, vor allem der  Ausschuss-Vorsitzenden Marga Hilden, für das Engagement bei der Vorbereitung. Sinn der Ausstellung sei es, neben der Präsentation der Kunstwerke auch die Menschen mit dem „lebendigen Buch" in Berührung zu bringen und das Miteinander der Generationen zu fördern. Sein besonderer Dank galt der Galeristin Elisabeth Hirnickel, die die Original-Grafiken Marc Chagalls für die Ausstellung zur Verfügung stellte.

 

• Die ausgestellten Bilder zeigen vorrangig Szenen aus dem Alten Testament

 

Scholz dankte auch den zahlreichen Sponsoren und Pfarrer Werner Hannappel, der für die begleitenden Veranstaltungen die Pfarrkirche zur Verfügung stellte.

Im Mittelpunkt seiner Festrede stand der Dank an Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst für die Übernahme der Schirmherrschaft der Ausstellung. Durch diese Geste habe die Ausstellung eine zusätzliche Wertsteigerung erfahren. Als Dankeschön überreichte ihm Scholz eine Glasabbildung der im vorigen Jahr durch Willi Schüßler in Winkels erbauten Kapelle „Maria auf dem Buchholz" und die erste Ausgabe des Ausstellungsbuches.

Die Galeristin und Besitzerin der Chagall-Lithographien, Elisabeth Hirnickel, erläuterte die ausgestellten Bilder, die vorrangig bekannte und weniger bekannte Szenen des Alten Testaments darstellen. Chagall habe die Kunst vor allem als einen Seelenzustand verstanden, so Hirnickel. Mit den Bildern zur Bibel habe er ein ewiges Vermächtnis geschaffen.

 

In seiner Festrede ging Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zunächst auf das Leben von Marc Chagall ein, ehe er sich dem Inhalt der Bilder des Künstlers widmete. Chagall habe es meisterhaft verstanden, seine inneren Bilder für andere festzuhalten. Dieser Prozess habe ihn bis zu seinem Tode begleitet. Noch an seinem Sterbetag malte er mit 97 Jahren ein letztes Werk, mit dem er sich dem Glauben zuwandte. Unvergessen seien seine Kirchenfenster der Kathedralen von Metz und Reims oder der Mainzer Pfarrkirche St. Stephan, denen er so eindrucksvoll Gestalt und Ausdruck gegeben habe. Die Ausstellung habe sich zum Ziel gemacht, mittels der 43 Originalgrafiken Chagalls dem Betrachter einen neuen Zugang zur Bibel zu öffnen. Die Ausstellung beginne bewusst am Palmsonntag und bilde so eine vertiefende Ergänzung zur vor uns liegenden Karwoche und zur Osterfestzeit. Der Schirmherr wünschte der Ausstellung breiten Zuspruch, dessen Früchte im Miteinander der Christen sichtbar werden mögen.

Die Feier wurde musikalisch von dem Klavierduo Elita Vilcane und Julia Tseytline aus Limburg begleitet. Marga Hilden führte durch das Programm.

 

 


Die Festrede des Bischofs kann hier heruntergeladen werden 


 

 

Eröffnung der Ausstellung mit einer feierlichen Vesper in der Pfarrkirche

Bischof Franz-Peter hält die Festrede im Schloß

Zahlreiche Ehrengäste verfolgten das ansprechende Programm der Eröffnung

Das Klavierduo Elita Vilcane und Julia Tseytline aus Limburg begeisterte die Zuhörer

Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und die Galeristin Elisabeth Hirnickel tragen sich nach der Eröffnung der Ausstellung  in das Gästebuch ein

Bürgermeister Thomas Scholz überreicht den Schirmherrn das Begleitbuch zur Ausstellung

Elisabeth Hirnickel stellt Bischof Franz-Peter die Grafiken vor

Gruppenfoto mit der Galeristin Elisabeth Hirnickel

 

 

 


 

 

22. März und 3. Mai

Musical „Das lebendige Buch"

                    Kinder machen die Bibel lebendig

 

Aufführungen vom 22. März und 3. Mai waren ein voller Erfolg !!

 

Es sollte ein „Vorspiel" zur großen Marc-Chagall-Ausstellung werden, aber es wurde ein grandioses Schauspiel, das das Publikum mit viel Beifall belohnte.


Gemeint ist das Musical „Das lebendige Buch", das Kinder und Jugendliche aus der Großgemeinde Mengerskirchen in der Pfarrkirche aufführten. In mühevoller Arbeit, aber mit viel Freude verbunden, hatten Eva Ohly und Marlies Reiferth mit Unterstützung zahlreicher Helfer seit Wochen das Bibel-Musical eingeübt.

In ihrer Begrüßung dankten die beiden Initiatorinnen neben den vielen Helfern auch Pfarrer Werner Hannappel, dass er die Kirche für das Spiel zur Verfügung stellte. Ihr Dank galt auch den Musiklehrern Nink und Donat, die mit den Chören der Westerwaldschule und der Franz-Leuninger-Schule die Lieder eingeübt hatten, sowie Christoph Gerz, Leiter des Jugendchores „Youco".Das Musical beginnt mit der Suche von fünf Kindern auf dem Speicher nach einer Zeitmaschine. Luca Ulrich, Carina Losacker, Alina Flögel, Viktoria Reiferth und Antonia Abel fanden schließlich eine Bilderbibel, für sie ein lebendiges Buch. Es war die gesuchte Zeitmaschine, die die Kinder mehrere tausend Jahre zurückführte. Fantastisch kostümiert, spielten die Kinder die Geschichte der Arche Noah, sie erzählten von Abraham, den Gott aufforderte, ihm seinen Sohn zu opfern und die Szene mit Joseph, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde. Philipp Becker (Foto links) trug die Lebensgeschichte von Moses als Rapper vor und erhielt dafür besonders viel Beifall.

 

• In der Bibel steht nichts von der Eroberung des Weltalls und fremder Galaxien

Mit der Zeitmaschine wollten die Kinder schließlich auch eine Reise in die Zukunft machen.
Aber in der Bibel steht nichts von der Eroberung des Weltalls oder entfernter Galaxien. In der Bibel steht jedoch etwas von einem neuen Himmel, einer neuen Erde und einer Stadt mit Straßen aus Gold und Toren aus Perlen. 

Es ist das neue Jerusalem. Alle Szenen wurden mit Liedern der Chöre verknüpft, wobei Magdalena Wolf und Danielle Halm vom Jugendchor „Youco" mit einem Solo besonders beeindruckten. 

In der Pfarrkirche führten die Kinder aus allen Ortsteilen Mengerskirchens das Musical „Das lebendige Buch“ auf Luca Ulrich, Viktoria Reiferth, Alina Flögel, Antonia Abel und Carina Losacker (v.l.) suchten auf dem Speicher eine Zeitmaschine und fanden eine Bibel

 

In seinem Schlusswort verteilte Bürgermeister Thomas Scholz an die jungen Akteure ein dickes Lob, hätten sie doch meisterlich gespielt und gesungen.
Marlies Reiferth und Eva Ohly bekamen neben vielen Dankesworten für das professionelle Einstudieren des Musicals Blumensträuße.

(Text und Fotos: A.Strieder)

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Bilder von den Proben:

 

 


 

 

7. April

Botschaften in Bildern entdeckt

Vortrag von Sabine Tischbein über Chagalls Bibelwerke findet großen Anklang

 

Mit einem Vortrag von Sabine Tischbein vom Pädagogischen Zentrum Naurod in der Mengerskirchener Pfarrkirche über „Biblische Botschaften in Bildern" hat das Beiprogramm zur großen Marc-Chagall-Ausstellung einen weiteren Höhepunkt geboten.
„Seit meiner Jugend bin ich von der Bibel gefesselt gewesen, sie ist die größte Quelle aller Poesie. Seither versuche ich, diesen Glanz in Leben und Kunst wiederzufinden. Die Bibel ist wie ein Echo der Natur und dieses Geheimnis habe ich versucht weiterzugeben", hat Marc Chagall einmal gesagt.
Aufbauend auf diese Aussage Chagalls versuchte Sabine Tischbein, sich mit den zahlreich erschienenen Zuhörern auf diese Spur zu begeben. Dazu gab sie zunächst detaillierte Auskünfte über die Herkunft Marc Chagalls und seinen Lebenslauf.

So sprach Chagall zu Hause jiddisch, erst später lernte er russisch. In vielen Bildern spiegelte sich seine Herkunft wieder. Seine Jugendzeit, sein armes Zuhause, seine Familie, seine Ehefrauen und sein Bezug zur Bibel tauchen immer wieder auf.

Ergreifend unter anderem das Gedicht Marc Chagalls über das Grauen und das Verbrechen in Auschwitz nach einem Besuch des Konzentrationslagers. Chagall hat seine Bilder nicht „kommentiert", Kunstwerke müssen aus sich selbst sprechen, war seine Devise. 

Ausführlich beschrieb Sabine 'Tischbein" das letzte Bild Chagalls, das er noch an seinem Todestag malte. Sich selbst malte er mit Flügeln, die Palette legt er zur Seite, seine zweite Frau legt ihm einen Blumenstrauß in die Hand.

Die Referentin beglückwünschte die Gemeinde Mengerskirchen und den Turmmuseumsverein zu der außergewöhnlichen Marc-Chagall-Ausstellung in der Museumsscheune. Wer einen Zugang zu den himmlischen Räumen suche, sei bei Chagall gut aufgehoben. Tischbein verglich die biblische Botschaft mit einem Kraut. Je mehr man an ihm reibt, desto mehr duftet es. Sie wünschte allen Museumsbesuchern, sich an den Botschaften Marc Chagalls zu reiben.

Der Ehrenbürgermeister von Mengerskirchen, Robert Becker, dankte Sabine Tischbein für den Vortrag über Chagalls "Biblische Botschaften"

Arnold Strieder

 

 


 

 

14. April

Dr. Stefan Scholz interpretierte Chagall-Bilder

 

Ein weiterer Höhepunkt im Beiprogramm zur großen Marc Chagall-Ausstellung in der Museumsscheune war der Vortrag von Dr. Stefan Scholz zum Thema "Der missglückte Anfang: Schöpfung - Sünde - Erlösung". Bezugnehmend auf fünf Bilder Chagalls eröffnete er den Betrachtern einen neuen Blick auf die Bibel. Im ersten Bild "Schöpfung" sah Dr. Scholz die gesamte Schöpfung aus einem großen Licht kommend. Um dieses Licht dreht sich alles wie in einer großen Kreisbewegung. Das Licht ist gleich Gott, das alles wie ein Strudel in sich hineinzieht. Nichts in diesem Bild hat festen Boden, alles schwebt im Raum, es ist eine Gesamtschau des Kosmos. Das Fazit von Dr. Scholz: Gott hat alles gut gemacht. Wir, das Volk Gottes, haben alles falsch gemacht.

Im Bild "Paradies und grüner Esel" überwiegen die Grüntöne, die Farbe des aufbrechenden Lebens. Adam spielt mit dem Apfel im Haar von Eva. Beide sind Teil der Schöpfung, wie die Tiere und die Pflanzen.

Bei der Betrachtung des Bildes "Der Sündenfall" fragte sich Dr. Scholz: "Warum ging das verbotene Spiel mit dem Apfel schief?" Es greift eine weitere Mitspielerin ins Geschehen ein, die Schlange. Daher bringt Chagall auch mit "rot" eine neue Farbe ins Spiel. Für Scholz ist es die Göttin der Weisheit, die die ägyptische Prinzessin mit zu Salomon gebracht hat. Nach Scholz Meinung wurde der Schöpfungsbericht erst zu Salomons Zeiten erstmals festgelegt. Im "Sündenfall - Der Baum der Erkenntnis" sehen Adam und Eva wie siamesische Zwillinge aus. Erst nach dem Sündenfall hat der Mensch erkannt, dass er Mensch ist, dass er nackt ist.
Bei "Kain und Abel" geht es um Ackerbauer gegen Viehzüchter. Eifersucht und Angst gewinnen Macht über Kain. Er fühlt sich nicht geliebt und will an die Stelle des Geliebten kommen. Dieses urmenschliche Treiben ist heute überall zu spüren. Die Lawine des Unheils ist aufgebrochen. 

(Knotenrundschau)

 

 


 

 

21. April

Chagall malte Gottes starke Töchter

Ein Vortrag von Eva-Maria Denner

 

Frauen in der Bibel. Um dieses hochinteressante Thema ging es in einem Vortrag zur Chagall-Ausstellung am 21. April. 
In der Bibel begegnet man höchst interessanten und gegensätzlichen Frauen mit vielfältigen, spannenden Lebens-und Glaubensgeschichten. Sie kommen dem Leser bunt schillernd und facettenreich entgegen und immer wieder sind sie irgendwie zeitlos. Sie zeigen uns auch heute noch den Weg zu Gott, dem Spender und Erhalter allen Lebens.
Mit fünf dieser Frauen konfrontierte Eva Maria Denner in ihrem Vortrag über «Gottes starke Töchter" die zahlreichen Zuhörer. Sie alle wurden auch von Marc Chagall gemalt: die Sklavin Hagar, die Kämpferin Rahel, die Freundin Noomi, die Konigin Waschti und die Diplomatin, Strategin und Retterin Ester. „Von allen diesen Frauen können wir etwas lernen", so Eva Maria Denner.
So kam Hagar als Geschenk des Pharao in den Haushalt des Stammvaters Abraham. Obwohl sie eine abhängige, machtlose und ausgenutzte Frau war, bringt sie Abraham auf Wunsch von dessen Ehefrau Sara den Stammhalter zur Welt. Dadurch wächst Hagars Selbstbewusstsein. Sie gibt Gott den Namen: Er, der mich sieht! Gott einen Namen geben könnte ein Auftrag eines jedem von uns sein, so Denner.

Die schönste Liebesgeschichte der Bibel spielt zwischen Jakob und Rahel. Jakob erhält bekanntlich von Laban zunächst Lea zur Frau, ist aber in deren Schwester Rahel verliebt. Der Schwesternstreit endet gütlich. Rahel gilt als die Frau, die gegen Gott und die Schwester kämpft und nie ans Aufgeben denkt. Die verwitwete Noomi lebt den Gott ihres Glaubens ihren moabitischen Schwiegertöchtern vor. Sie nimmt ihr Leben selbst in die Hand und gewinnt durch unkonventionelle Eigenregie ihre gesellschaftliche Reintegration. Waschti ist eine Frau, die "Nein" sagen kann. Sie soll sich auf Befehl ihres "betrunkenen" Mannes dem Volk und den anderen Fürsten zeigen. Sie weigert sich und wird verstoßen. Nein sagen, sich verweigern, das erfordert Mut. Selbstbewusstsein und Gradlinigkeit. Königin Waschti ist darin sicher ein Vorbild. Die Diplomatin Ester, Nachfolgerin Waschtis, rettet ihr Volk vor der Ausrottung durch die Perser. Sie wagt viel und gewinnt viel.
Eva Maria Denner rief zum Abschluss ihres sehr informativen Vortrag auf, mit diesen weisen, kraftvollen und mutigen Frauen das Leben zu feiern.

Bürgermeister Scholz dankte Eva-Maria Denner für ihren Vortrag

A.Strieder

 

 


 

 

23. April

Biblische Botschaften

2. Vortrag von Sabine Tischbein

 

Bereits zum zweiten Mal hat Sabine Tischbein vom Pädagogischen Zentrum Naurod über Marc Chagalls „Biblische Botschaften" in der Mengerskirchener Pfarrkirche gesprochen. Nachdem Tischbein über das Leben des Malers referiert hatte, stellte sie ein Selbstporträt Chagalls vor, das er 1941 in Südfrankreich geschaffen hatte. In diesem Bild zeigt Chagall die Dramatik des Krieges und der Verfolgung der Juden. Die Torarolle in der Hand eng umklammert, scheint er zu fliehen, nicht wissend, was die Zukunft bringt. Später besuchte Chagall ein Konzentrationslager und fragte sich, warum Gott so etwas zulässt. 

Marga Hilden, Vorsitzende des Chagall-Ausschusses, dankte Sabine 

Tischbein für ihren Vortrag.

Für Chagall sei Christus Jude gewesen, der für alle Juden in Nazi-Deutschland hingerichtet wurde, so Tischbein.

 

 


 

30.April

Chagalls Technik vorgestellt

Wolfgang Kissel zeigt, wie Lithographien entstehen

 

Interessiert haben die vielen Zuschauer verfolgt, wie Wolfgang Kissel aus Heckholzhausen die alte Technik des Steindrucks vorführte und einige Lithographien schuf. Zur Zeit sind in der Mengerskirchener Museumsscheune 43 Original-Lithografien von Marc Chagall ausgestellt und werden von Besuchern aus allen Teilen Deutschlands bewundert.
Wolfgang Kissel stellte das von Chagall verwendete Druckverfahren vor.


Nach intensiver Vorbereitung zeigte er den Interessierten die nicht ganz einfache Technik. Wie entsteht eine Lithographie? Als Bildträger verwendet man einen sehr fein geschliffenen Solnhofer Schiefer, das ist ein Kalkstein. Da der Flachdruck weder erhabene noch vertiefte Druckformen hat, beruht das Prinzip auf dem Gegensatz von Fett und Wasser, die sich gegenseitig abstoßen.


Der Künstler zeichnet also mit fetthaltiger Lithotusche oder fetthaltiger Kreide auf den Stein. Die fetthaltige Substanz dringt in den Stein ein. Aufgrund der kohlensauren Natur des Steines verändern sich die Stellen, auf die gezeichnet wurde chemisch - sie können kein Wasser mehr annehmen, im Gegensatz zu den nicht bemalten übrigen Stellen des Steins, dessen Poren die Feuchtigkeit halten. Talkum dient als Schutz der bemalten Stellen, bevor mit Salpetersäure geätzt wird, erklärte Experte Kissel. Dieser Ätzvorgang wird mehrmals wiederholt, je nachdem, wie dunkel das Bildmotiv erscheinen soll und wie viele Abzüge angefertigt werden sollen. Dann wird Druckfarbe auf den feuchten Stein gewalzt. Für jeden einzelnen Druck muss der Stein neu abgewaschen und eingefärbt werden. Für jede einzelne Farbe des Bildes muss ein separater Stein bemalt, geätzt und eingewalzt werden. Diese werden dann mittels Passerkreuze auf den Zehntelmillimeter genau übereinander gedruckt. Schritt für Schritt fertigte Wolfgang Kissel die Lithographie an, die Zuschauer verfolgten interessiert, wie sich das Bild Farbe für Farbe weiter entwickelte. 

 

Viel Zeit nahm sich Kissel für die zahlreichen Fragen über die Technik des Steindrucks aus dem 18. Jahrhundert. Neben der „Flachdruck-Technik" befasste sich der Künstler auch mit dem industriellen Offsetdruck, so dass die Besucher einen guten Vergleich zu den Einsatzgebieten in Industrie und Kunst anstellen konnten.

Interessiert verfolgten die Besucher im Museumscafé, wie Wolfgang Kissel wie einst Marc Chagall Lithographien herstellte.

Text und Foto: A.Strieder

 


 

 

7. Mai

Chagall-Bilder auf der Orgel „gemalt“


Einen Kunstgenuss ganz besonderer Art erlebten die zahlreichen Besucher bei der „Orgelimprovisation" zu Bildern Marc Chagalls von Domorganist Carsten Igelbrink in der Mengerskirchener Pfarrkirche St. Maria Magdalena.

Acht Bilder von Marc Chagall hatte sich Carsten Igelbrink ausgesucht und diesen optischen Genuss mit Klängen der Eulerorgel ausgemalt. Die ausgewählten graphischen Bilder Chagalls zeigen die Beschwingtheit, Heiterkeit und Poesie, aber auch Dramatik und Wehmut der Bibelbilder, die Carsten Igelbrink kunstvoll in Orgeltönen umsetzte.
Schon beim ersten Bild „Schöpfung" zeigte Igelbrink wie er die Farbtöne durch Musik „sichtbar" macht. Tiefe Töne spiegelten die dunkelblauen Farben wider, das helle Licht kam durch hohe Töne zur Geltung. Kunstvoll die Stimmung .bei der Übergabe der Gesetzestafeln an Moses. Gewaltige Orgeltöne gaben Blitz und Donner wieder, Gott sprach aus der dunklen Wolke. Zwiespältig waren die Gedanken des Moses, spannungsgeladen auch die Interpretation des Organisten. Ganz leicht danach die Harfenklänge des Moses, die wirklich durch den großen Kirchenraum zu schweben schienen.
Mächtig brauste die Orgel wieder auf, als Carsten Igelbrink die mahnenden Worte des Jesajas vortrug. Schrill schrie die Mixtur auf das Volk Israel hörte nicht auf die Worte Jesajas und verweigerte die Umkehr. Mit spitzen Zungen wurde auf die vergeblichen Hilferufe Jesajas verwiesen.


Wie man Freude und Musik umsetzen kann, zeigte der Organist mit weichen, beschwingten, trillernden und springenden Tönen. David und Bathseba sind die sich Liebenden, deren Gesichter zu einer durch Liebe durchdrungenen Einheit verschmelzen. Igelbrink ließ zwei gegensätzliche Melodien miteinander verschmelzen. Noch größer wurde die Freude, als Sarah von den Engeln erfährt, dass sie trotz ihres hohen Alters Mutter wird. Voller Freude stimmt sie in Dankbarkeit in den Freudengesang der Engel ein.
Wie man ein Gebet in Musik umwandelt, demonstrierte der Musiker zu den „betenden Händen des Hiob". Kurze Tonstöße (Stoßgebete) wechselten mit zornigem Spiel (Hiob haderte mit seinem Schicksal). Von Dur zu Moll wechselte das Gemüt Hiobs und wieder zurück, als der Engel sich mit einer guten Botschaft nähert.


Auch der Tanz von „Rut mit Boa" führte Igelbrink gekonnt auf. Wie sich das Tanzpaar bewegt, so schwangen auch die Töne durch den Kirchenraum. Die Zuhörer wurden dabei in einen Tanzrausch versetzt. Die Leichtigkeit der Bewegung und die Freude am Tanzen gab Igelbrink durch immer schnell werdenden Rhythmus wieder.
Das Beiprogramm „Klangbilder zu Marc Chagall" wurde von Bezirkskantor Michael Loos zusammengestellt. Bürgermeister Thomas Scholz dankte ihm wie auch Domorganist Carsten Igelbrink, dem er das Buch „Bilder und Gedanken zur Bibel" überreichte, das die Galeristin Elisabeth Hirnickel zur Ausstellung in Mengerskirchen herausgegeben hat. 

-ast

 

 


 

 

9. Mai

 

800 Kinder träumen wie Chagall

Sieger des Malwettbewerbs erhielten in Mengerskirchen ihre Preise


Freudig nahmen die erfolgreichen Schüler des Malwettbewerbs zur Chagall-Ausstellung in Mengerskirchen von Bürgermeister Thomas Scholz und Monika Keller, sowie den Vertretern der Sparkassen Stefan Hastrich und Manfred Schmitt, die Preise entgegen

 

Aus dem gesamten Kreis Limburg-Weilburg, aber auch aus dem Lahn-Dill-Kreis und sogar aus Rheinland-Pfalz waren Schulklassen am Samstag ins Mengerskirchener Schloss gekommen und fieberten der Preisverleihung des Schülerwettbewerbs zur Chagall-Ausstellung entgegen.
Auf Initiative von Monika Keller waren alle Schulen im weiten Umkreis angeschrieben worden, beim Schülerwettbewerb mitzumachen. Die Resonanz war riesig. Rund 800 Schülerinnen und Schüler aus 29 Schulen befassten sich mit Marc Chagall und seinen Bildern.
Auf Faltblättern wurde ihnen das Leben Marc Chagalls näher gebracht und seine Bilder interpretiert. Chagalls Stil entsprechend war Thema des Malwettbewerbs „Ein schöner Traum". Die Fülle der Einsendungen stellte die Jury mit Dieter Boger, Walter Flögel, Wolfgang Henss, Elke Lisken, Gabi Schermuly-Wunderlich und Monika Keller vor eine Herausforderung. Alle Werke wurden aber schließlich nach Altersklassen eingeteilt und beurteilt.
Einen Juniorenpreis errangen die Klassen 2a und 2c der Franz-Leuninger-Schule aus Mengerskirchen, weil sie der Farbgebung Chagalls am besten Ausdruck verliehen. Den ersten Preis der Gruppe C errang die Klasse R7a der Westerwaldschule in Waldernbach, der zweite Preis ging an die Klasse 7aH von der Freiherr-vom-Stein-Schule aus Hünfelden und an die Klasse 8aH der Westerwaldschule.

• Glasfenster der Klasse 5 der Marienschule sind wahre Kunstwerke

Einen Sonderpreis erhielt der Foto-Kurs der Klasse 9 der Fürst-Johann-Ludwig-Schule aus Hadamar. Den zweiten Platz dieser Kategorie belegte die Klasse H9b der Wester-Waldschule, den dritten Platz die Klasse 9bR aus Hadamar.
Wahre Kunstwerke, die stark an die von Chagall geschaffenen Glasfenster erinnerten, hatte die Klasse 5 der Marienschule aus Limburg geschaffen. Sie siegte klar vor der Klasse 5f des Gymnasium Philippinum in Weilburg und der Klasse 6a der Senckenberg-Schule aus Villmar. Den dritten Platz der Gruppe B belegte die Klasse 5Rb der Freiherr-vom-Stein-Schule in Hünfelden.
In der Gruppe A (3. und 4. Klasse) holte sich die Klasse 4b der Emsbachtal-Schule aus Brechen Platz eins. Den zweiten Platz belegte die Klasse 4a der Franz-Leuninger-Schule. Bezugnehmend auf das Bild Marc Chagalls „Ich und mein Dorf" hatten die Schüler ein Relief aus verschiedenen Holzschichten geschaffen. Den dritten Platz erreichte die Klasse 3a der Emsbachtal-Schule. Einen Sonderpreis errang schließlich die Kunstgruppe der Klasse 4 der Franz-Leuninger-Schule für ihre bunt schillernden Fensterbilder. Bürgermeister Thomas Scholz und Monika Keller überreichten den Schülern die Urkunden mit den Geldpreisen über insgesamt 800 Euro, die die Sparkassen aus Limburg und Weilburg zur Verfügung gestellt hatten. Scholz dankte auch den Lehrern, die im Kunstunterricht das Thema „Marc Chagall" behandelten. Die Kunstwerke der Schüler waren im großen Bürgersaal des Mengerskirchener Schlosses ausgestellt und fanden viele Bewunderer.
 


Bericht und Foto: A. Strieder

hier finden Sie einige Bilder

 

 


 

10. Mai

 

Chagalls Bilder atmen Liebe

 

Monsignore Klaus Mayer aus Mainz erzählte von seiner Begegnung mit dem Künstler

 

Monsignore Klaus Mayer wurde 1923 geboren und war von 1965 bis 1991 Pfarrer zu St. Stephan in Mainz. Es gelang ihm, Marc Chagall zur Schaffung der weltberühmten Glasfenster in der Mainzer Pfarrkirche zu bewegen. Im Bürgersaal des Schlosses stellte Mayer einem interessierten Publikum sein neuestes Buch „Ich habe die Bibel geträumt - Marc Chagall Maler und Mystiker" vor.
Es war ein Genuss, dem 86-jährigen Pfarrer zuzuhören, seine Begegnung mit Marc Chagall mitzuerleben und die Beschreibung seiner Bilder aufzunehmen. „Sprechen wir von Marc Chagall, so müssen wir von der Bibel sprechen", sagte Klaus Mayer. Und warum? Weil das Weltbild Chagalls das Weltbild der Bibel ist, aus dem heraus er lebt, liebt und schafft. Bei Marc Chagall bildet das bildliche Weltbild du seine Kunst eine unlösbare Einheit.

 

Arbeit war sein Gebet


Kein Künstler der Moderne hat so viele biblische Motive gestaltet wie Chagall in acht Jahrzehnten seines Schaffens: lebensnah, lebensfroh, aus tiefer visionärer Schau. Marc Chagall will in seiner Kunst Tore und Fenster öffnen. Weltweit! Als er einmal gefragt wurde, ob er sich als jüdischer, russischer oder französischer Maler fühle, habe er geantwortet: „Ich bin einfach ein Mensch, ein Maler, ein Künstler für alle; ein Künstler für den Frieden und für alle Religionen und für die Freiheit aller Mensch."
In seinem Buch stellt Monsignore Mayer auch die Frage, ob Marc Chagall ein Mystiker sei. Marc Chagall sei sich seiner mystischen Begabung bewusst gewesen: „Ich bin ein Mystiker. Ich gehe nicht in diese Kirche oder jene Synagoge. Mein Gebet, das ist meine Arbeit." Auch über den Tagesablauf des Künstlers wusste Mayer zu berichten. Nach dem Frühstück mit seiner zweiten Frau Vava arbeite er noch im hohen Alter ab 9 Uhr bis zum gemeinsamen Mittagessen in seinem Atelier, danach wieder bis 19 Uhr.

Seit seiner Kindheit kannte Marc Chagall auch das Leid. Zweimal muss er sich retten, zuerst 1922 durch Auswanderung aus der Sowjetunion, 1941 durch die Flucht aus dem NS-besetzten Frankreich, um der Deportation zu entgehen. In vielen seiner Bilder taucht diese Problematik auf. Je älter Marc Chagall wurde, umso öfter kam er auf die Liebe zu sprechen. Er malte nach dem Motto: „In der Kunst und im Leben ist alles möglich, wenn es auf Liebe gegründet ist." Klaus Mayer: Die Bilder von Marc Chagall atmen Liebe!".

Nach der Vorstellung seines Buches musste Monsignore Klaus Mayer den vielen begeisterten Zuhörern sein Buch signieren. Bürgermeister Thomas Scholz dankte Monsignore Klaus Mayer für sein Kommen nach Mengerskirchen.                 

                                         -ast

 

 


 

 

17. Mai

Ausstellung endet mit Festgottesdienst

Limburger Domsingknaben musizieren in Mengerskirchen


Seit dem 5. April haben rund 4000 Besucher die große Marc Chagall-Ausstellung in der Mengerskirchener Museumsscheune gesehen und die 43 Originalgrafiken des russisch-französischen Malers bewundert.
Die Schirmherrschaft für die Ausstellung hatte Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst übernommen. Er war auch zur Eröffnung der Ausstellung nach Mengerskirchen gekommen, hatte in der Pfarrkirche eine Vesper gehalten und in einer Festrede im Schloss dem Museumsverein zu seinem 25-jährigen Bestehen gratuliert.


 - 4000. Besucherin ausgezeichnet


Aus allen Teilen Deutschlands waren im April und Mai Chagall-Fans nach Mengerskirchen gekommen, mit Irmgard Schmidt aus Langendernbach kam Tage vor Beendigung der Ausstellung die 4000. Besucherin.

Der Abschluss der Ausstellung wurde mit einem Festgottesdienst in der Mengerskirchener Pfarrkirche gefeiert. Da das Bistum Limburg durch Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst die Schirmherrschaft übernommen hatte, wurde auch der Abschlussgottesdienst vom Bistum gestaltet. In Vertretung des Bischofs zelebrierte Bezirksdekan Dieter Lippert mit Pfarrer Werner Hannappel und Dr. Ernst Leuninger den Gottesdienst. Als „Geschenk" hatte der Bistumsvertreter die Limburger Domsingknaben mitgebracht, die den Gottesdienst musikalisch mitgestalteten. Neben Liedern und Psalmen, die im Wechsel mit der Gemeinde gesungen wurden, trugen die jungen Sänger unter der Leitung von Klaus Knubben das Kyrie „Heilig ist der Herr Gott Zebaoth" und „Erhaben o Herr über alles Lob" von Felix Mendelssohn Bartholdy vor, sowie „O Jesu, all mein Leben bist du" von Corbinian Gindele.
Krönender Abschluss war das „Ave Marie", wobei die Mezzo-Sopranistin Alison Browner mit ihrer klaren Stimme brillierte. Auf der Orgel begleitete Wilhelm Gries die Sänger und die Gemeinde. Mit ihrem Applaus dankten die Gottesdienstbesucher für den beeindruckenden Auftritt der Domsingknaben.


- Zugang zu Glauben bekommen


In seiner Festpredigt ging Bezirksdekan Dieter Lippert auf die Bilder Marc Chagalls ein, die die Liebe Gottes zu den Menschen ausdrücken. Wir Menschen seien von Gott geliebt, auch wenn wir seine Liebe nicht immer spüren, so Lippert.
Wer Gottes Gebote halte, bleibe in seiner Liebe. Lippert dankte auch dem Museumsverein für den Mut, eine solch große Veranstaltung durchzuführen. Durch die Bilder Marc Chagalls hätten viele Besucher einen neuen Zugang zum Alten Testament und zum Glauben bekommen.

Bericht und Foto: A. Strieder

 

 


 

 

17. Mai

Willy Herth sang „Jiddische Lieder“

Parallel zur Marc Chagall-Ausstellung in der Museumsscheune fand auch ein großes Beiprogramm statt. Ein letzter Programmpunkt dieser Darbietungen war der Auftritt von Willy Herth. In der Museumsscheune trug er vor einem interessierten Publikum „Jiddische Lieder“ vor. Damit die Zuhörer den Inhalt verstehen konnten, gab der Sänger zum Text erläuternde Hinweise. Auch woher die „Jiddische Sprache“ kam, erklärte er ausführlich. Sie ist ein Gemisch von schwäbisch, deutsch und osteuropäischen Dialekten. Heute wird sie nur noch von alten Juden gesprochen. So kann man in New York noch viele Auswanderer aus Deutschland und Russland treffen, die diese Sprache beherrschen.

 

-ast

 

 


 

 

Aufgrund einiger Nachfragen veröffentlichen wir an dieser Stelle das Abendgebet von Marc Chagall, das sehr treffend zu seinem letzten Bild passt, welches er an seinem Todestag fertig gestellt hat:

 

 

Abendgebet (Marc Chagall)

 

Mein Gott,

für das andere Licht, das du meiner Seele gegeben hast,

Danke!

 

Mein Gott,

für die Ruhe, die du meiner Seele gegeben hast,

Danke!

 

Mein Gott,

die Nacht ist da.

Du wirst meine Augen schließen, bevor es Tag wird, und ich werde von neuem malen

Bilder für dich

Von Erde und Himmel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dem anderen Lichte zu

 

Orig. Farblithographie von 1985

 

Letztes Werk Chagalls, das an seinem Todestag entstand.

(Nachträglicher Präge-Stempel und Faksimile-Signatur)

 

 


 

 

Die ideale Geschenkidee:

 

Ein Exemplar des wunderbaren Begleitbuches zur Marc-Chagall- Ausstellung


 

Es sind nur noch wenige Bücher vorhanden.

Bestellungen bitte telefonisch unter Nr. 06476/633 oder 06476/913611