Museumspädagogische Frühförderung

 

-Museumskinder führten Eltern durch das Turmmuseum –

 

Auf ein spannendes, erlebnisreiches, informatives und lehrreiches Jahr können die Vorschul-Museumskinder aus dem Winkelser Kindergarten „Unter dem Regenbogen“ zurückblicken. Unter der Leitung von Marga Hilden und Anna Gath haben die Museumskinder bei ihren Besuchen im Mengerskirchener Turmmuseum zahlreiche Themen behandelt und dabei das Leben der Menschen in unserer Gegend vor vielen Jahrzehnten kennengelernt. Das Programm begann mit dem Thema „Tongewinnung“, wobei die Kinder alles über den Tonabbau, die Farbe und die Entstehung des Tons erfuhren. Bei einem Besuch in der Tongrube Wimpfsfeld konnten sie den Abbau vor Ort beobachten und im Mahlwerk die Verarbeitung verfolgen. Natürlich wurde auch mit Ton gearbeitet, es entstanden wahre Kunstwerke.

 

Auf ihren Spaziergängen durch Wald und Flur lernten die Kinder Nutz- und  Zierpflanzen kennen. Im Museum konnten sie dann sehen wie in früheren Zeiten Obst und Gemüse eingemacht wurde, wie Käse hergestellt wurde und welche  „Mühlen“ bei der Verarbeitung von Getreide  eingesetzt wurden.  Wäsche waschen mit einem Waschbrett war ein besonderer Spaß.

Ein drittes Thema war die Textilherstellung. Früher blühten rund um Mengerskirchen Flachsfelder. Mit den daraus gewonnenen Leinenfäden wurde gesponnen und gewebt. Die Kinder waren erstaunt über die Arbeitsweise mit dem Webstuhl, dem Spinnrad und der Handspindel.

 

Beim vierten Thema lernten die Kinder das Handwerk früherer Zeiten kennen. Wie die Waldernbacher einen Besen mit sieben Ringen fertigten wurde ebenso bestaunt wie die Bearbeitung von Holz durch Schreinermeister Josef Reiferth. Das Holz wurde gehobelt, gesägt, geschmirgelt, gebohrt und bearbeitet, bis kleine Schlüsselanhänger entstanden, die dann von den Kindern noch bemalt wurden.

 

Zum Schluss ließen sich die Kinder noch etwas besonderes einfallen. Sie malten für die Kemenate eine prächtige Girlande und stellten sie dem Museum zur Verfügung.

 

Bei der Abschlussveranstaltung führten die Kinder ihre Eltern, Großeltern und Begleiter durch das Museum und erläuterten und erklärten ihnen die Ausstellungsstücke. Unter dem Motto „Spurensuche durch die Vergangenheit“ zeigten sie, was sie alles im Rahmen der „Museumspädagogischen Frühförderung“ über ihre Heimat- und Dorfgeschichte gelernt hatten.  Alle Teilnehmer waren von den Führungsqualitäten der Kinder begeistert. Bürgermeister Thomas Scholz überreichte ihnen für die erfolgreiche Teilnahme an der „Museumspädagogischen Frühförderung im Vorschulalter“ eine Urkunde und dankte Marga Hilden vom Turmmuseum und Heike Ansari und Anne Gath vom Winkelser Kindergarten für ihr Engagement beim Bekanntmachen des Museums.

Bericht und Fotos: A.Strieder

 

Diese Kinder zeigten den Museumsbesuchern die Nagelschmiede

In der Kemenate erläuterten die Museumskinder ihren Eltern die Wand- und Deckenmalereien

So funktioniert eine Töpferscheibe

 

Zum Abschluss der Museumspädagogischen Frühförderung malten die Museumskinder für die Kemenate im Turmmuseum eine prächtige Girlande