Bilder von der Vernissage

 


Bericht vom Weilburger Tageblatt


Bericht der Westerwälder Zeitung


 

Bericht über die Finissage

 

 

 

 

Die Faszination für die alten Meister

 

Ausstellung: „Menschen Bilder“ zeigt in Mengerskirchen Werke von Norbert Schüßler

 

Von

Wolfgang Gerz

 

Oberrod/Mengerskirchen. Wer kennt sie nicht – die Rembrandt, Dürer oder Vermeer. Die klassischen alten Meister der Malerei. Kennen und schätzen ist die eine Sache. Norbert Schüßler aus Oberrod geht da einen Schritt weiter: er ist von ihnen fasziniert. Verliebt in ihre Werke, begeistert von ihrem Können und eingetaucht in ihre Welt. Eine Welt der Farben in Öl. Und so hat er selbst den Pinsel in die Hand genommen, um berühmte Werke der Malerei in eigenem Stil zu interpretieren. Eine Werkschau unter dem Titel „Menschen Bilder“ ist ab dem 16. September in der Museumsscheune in Mengerskirchen zu sehen. Und seine Bilder sind dort nicht nur zu sehen, sie sind auch sehenswert. Man ist überwältigt vom Können eines heimatlichen Künstlers, der in seinen Gemälden den Vergleich mit den Originalen nicht scheut.

 

Dabei legt Schüßler Wert auf die Feststellung, das er die berühmten Vorbilder weder abmalt noch kopiert. Getrieben von der Faszination für die alten Meister bringt er sie in seiner eigenen Art in Öl auf Leinwand. Für ihn die klassische Form der Malerei. Ob „Der Mann mit dem Goldhelm“ (Rembrandt),  ob „Adam und Eva“ (Dürer) oder das „Mädchen mit der Perle“ (Vermeer) – im Hause Schüßler sind sie alle vereint. Wobei Dürer ihn für das Größte und der Größte ist. Dabei lässt er aber allen anderen Stilrichtungen und Epochen seinen Wert: „Kunst ist was gefällt und entsteht im Auge des Betrachters“. Er sieht sich immer noch auf dem Weg seinen eigenen Stil zu finden und ist weit davon entfernt sich als fertigen Maler zu bezeichnen. Wer aber seine Werke betrachtet, ist geneigt zu widersprechen.   

 

Schüßler ist Jahrgang 1954, ist in Mengerskirchen aufgewachsen und seit seiner Heirat 1978 in Oberrod wohnhaft. Mit seiner Frau Marianne hat er zwei erwachsene Töchter. Beruflich ist er als Elektrotechniker tätig; nebenberuflich schon von der Jugend an den schönen Künsten zugetan. Neben der Malerei gilt seine große Liebe dem Gesang. Auch da hat er einiges vorzuweisen. 40 Jahre ist er in verschiedenen Chören aktiv; rund 25 Jahre sang im Auswahlchor Siegen auf internationaler Ebene. Sein malerisches Talent offenbarte sich schon in der Schulzeit. Im Alter von neun Jahren hat er ein Veilchen gemalt, das der Vater voller Stolz rahmen ließ und im Elternhaus einen Ehrenplatz einnahm. Auch heute noch kommen Lob und Kritik aus dem eigenen Haus. Sowohl die Ehefrau als auch die Töchter sparen nicht mit Lob, sagen aber auch unverblümt, was ihnen nicht gefällt. Das Lob wird überwiegen.