Kriminalgeschichten
aus dem Westerwald
Michaela Abresch las in der Museumsscheune aus ihrem
Buch „Kalt ruht die Nacht“
Trotz
des Fußballweltmeisterschaftsspiels Deutschland – Schweden
hatten sich doch zahlreiche „Krimifreunde“ in der
Museumsscheune des Vereins „Turmmuseum Schloss
Mengerskirchen“ eingefunden. Es erwartete sie dort eine
spannende Lesung von Michaela Abresch, die aus ihrem Buch
„Kalt ruht die Nacht“ vorlas. Die Leiterin der
Museumsscheune, Marga Hilden, begrüßte die Autorin und die
erwartungsvollen Zuhörer und versprach einen spannenden
Abend.
Michaela Abresch entführte die Zuhörer in eine scheinbar
heile Welt. Die Beschaulichkeit ist aber nur vordergründig.
Vor historischer Kulisse an Westerwälder Schauplätzen
ereignen sich Kriminalfälle überall dort, wo man sie am
wenigsten vermutet. Michaela Abresch verbindet historische
Erzählungen und Schauplätze mit fiktiven Begebenheiten. Zum
Schreiben von Krimis wurde sie eigentlich von ihren Eltern
animiert. Sie schenkten ihr eine knallrote Schreibmaschine
und einen Kurs in der Volkshochschule. Sicher hatten sie
dabei die Grundlage für eine spätere berufliche Orientierung
im Auge. Nach Abschluss der Schule wurde sie
Krankenschwester und zog nach Köln. Nach der Geburt ihres
ersten Kindes kehrte sie in den Westerwald zurück.
Mit dabei in der Museumsscheune war auch Uwe Wagner, der die
Autorin mit seinem außergewöhnlichen Instrument, dem Hang,
im harmonischen Zusammenspiel von Wort und ungewöhnlichen
Klängen begleitete. Neben seiner Tätigkeit als Büroleiter
der Verbandsgemeinde Diez gilt seine Schaffenskraft den
eigenen Kompositionen auf
Hang und Axion. Das Hang ist ein eigenwilliges
Musikinstrument, bestehend aus zwei miteinander verbundenen
Halbkugeln aus Stahlblech.
Ort und Handlung im Buch „Kalt ruht die Nacht“ ist Dernbach
im Westerwald. Dernbach ist bekanntlich der Heimatort von
Katharina Kasper, die dort im 19. Jahrhundert das Kloster
der „Armen Dienstmägde Jesu Christi“ gründete. Hier
verbreitet ein Mädchenmörder Angst und Schrecken. Allen
Opfern fehlt ein Finger. Die Lösung des Kriminalfalles hält
die Zuhörer bis zum Schluss in Atem. In der Geschichte
bindet Abresch geschickt die besondere Atmosphäre der
Schauplätze des Westerwaldes in die Handlung ein. Die
Zuhörer waren vom Text gefesselt und von der Faszination des
Vortrags von Michaela Abresch begeistert.
Gespannt verfolgten die Zuhörer die
Kriminalgeschichte von Michaela Abresch
Bericht u. Fotos:
A.Strieder
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